Ich habe lange darüber nachgedacht, wie ich diesen Beitrag schreibe, ohne dass es verbittert wirken könnte.
Gleich vorweg: Meine Teilnahme am Kindle Storyteller Wettbewerb war ein Experiment und ich hatte natürlich bestimmte Erwartungen. Einige haben sich bestätigt, andere wiederum nicht.
Teilgenommen habe ich gleich mit 3 Büchern. Nämlich der gesamten Fedora Trilogie. Große Erwartungen hatte ich nicht, doch man lässt sich ja gerne eines besseren belehren. Allerdings trügte mich schon vor Beginn des Wettbewerbs die Überlegung, dass Fantasy womöglich das falsche Genre ist.
Gut, nun schreibe ich überwiegend in diesem Genre, was blieb also anderes zu tun. Mich zu verstellen, oder etwas zu Schreiben, das ich so nicht vertrete oder fühle, wirkt für mich nicht richtig. So also waren meine Erwartungen nicht all zu hoch.
Ich kann gleich vorweg sagen, dass sich dies bestätig hat. Aber wie kam ich überhaupt zu dieser Annahme? Nun, man braucht sich nur einmal die Top 100 Listen bei Amazon anzusehen und nachschauen, wie viele Fantasyromane dort vertreten sind. Fantasy ist so gut wie gar nicht bis überhaupt nicht vertreten. Das ist okay, ich möchte niemanden vorschreiben, was er lesen soll.
Aber aus diesem Grund war meine Vorstellung, was ich erwarten kann (besonders als Autorin mit recht unbekannten Namen) sehr nüchtern.
Hat mir der Wettbewerb etwas gebracht?
Erfahrungstechnisch eher weniger. Man hat nichts davon bemerkt, wenn man das Ranking oder die Verkaufszahlen der Bücher betrachtet hat.
Stress gab es allerdings bereits im Vorfeld genug. Seien es nun die 3 Leserunden innerhalb kürzester Zeit (was trotz der Anstrengung Spaß gemacht hat) oder aber das Upload Problem bei Teil 2 (gut, das war mein Fehler), das der Support von KDP leider einfach nicht in den Griff bekommen hat. Mir blieb am Ende also nichts anderes übrig, als den zweiten Teil komplett neu einzustellen.
Werde ich noch einmal an dem Wettbewerb teilnehmen?
Man soll niemals nie sagen. Wenn ich einmal ein Buch habe, dass mehr den Vorlieben der Leser entspricht, ist es durchaus möglich. Doch mit meinen Fantasybüchern wird dies nicht noch einmal passieren.
Dennoch bin ich froh, dass Amazon dadurch so vielen Autoren eine Chance bietet. Nun hoffe ich nur noch, dass sie irgendwann den vielen Selfpublishern die Möglichkeit eröffnen, über ihr KDP Portal ein Hardcover erstellen zu können.
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