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AutorenbildJeanette Peters

Von Zitaten, Widmungen und Danksagungen

Aktualisiert: 2. Jan. 2019


Wie viele Autoren sitze ich oft da und überlege, ob ich für mein Buch ein Zitat, eine Danksagung oder eine Widmung benötige. Jeder Autor, der bereits eine Geschichte beendet hat, musste sich mit diesem Thema auseinandersetzen.

Pauschal gibt es keine Regel, die einen dieser drei Komponenten vorschreibt. Meine Sicht der Dinge ist jedoch folgende: Eine Danksagung ist eine schöne Möglichkeit all jenen zu danken, die auf unterschiedlichen Ebenen dazu beigetragen haben, mein Werk zu vollenden oder so perfekt wie möglich zu gestalten.

Ob es nun Alpha-, Beta- oder Testleser sind, ohne deren Rückmeldung einem Autor manchmal gar nicht bewusst ist, woran es hapert oder welche Stellen funktionieren oder eben nicht. Es können auch Menschen sein, die uns während dem Schreibprozess mit Rat und Tat zur Seite stehen. Für jene, die mit einem Plot arbeiten, währe es die Besprechung von diesem und herauszufinden, ob die Logik vorhanden ist oder jene, die uns durch ihr Urteil zu einer besseren Leistung anspornen. Kollegen, mit denen man brainstormt, wenn man bei einer bestimmten Szene nicht sicher ist, wie man sie umsetzen soll. Dies sind natürlich Menschen, den man selbst zu 100 Prozent vertraut.

Dennoch investieren all diese Menschen ihre Zeit und Mühe, um einem Autor zu helfen, das Werk zu perfektionieren. Zudem bietet die Danksagung eine Möglichkeit, ein wenig über die Entstehung des Buches preiszugeben.

Ähnlich verhält es sich mit der Widmung. Das Buch jemandes bestimmten zu widmen kann eine subtile Form des Dankes sein. Für mich ist es eine Möglichkeit jemanden zu Danken, der für mich ein besonderer Quell der Inspiration ist oder aber jemand, der mir nahe steht. Dieses eine Buch ist dieser einen Person im speziellen gewidmet, weil sie mich während dem Schaffensprozess auf irgendeine Weise unterstützt oder emotional tief berührt haben. Menschen, die in meinem Leben eine zentrale und wichtige Rolle spielen.

Mit den Zitaten verhält es sich noch einmal ganz anders. Ich suche in der Regel ein Zitat heraus, welches das zentrale Thema des Buches kurz umreißt. Es ist für mich also die Einleitung des Buches selbst.

Bei meinem historischen Roman (derzeit noch unveröffentlicht) habe ich sogar Zitate anstelle von Kapitelüberschriften genutzt. Ganz gezielt habe ich Zitate von damaligen Persönlichkeiten gesucht und diese genutzt, um das Kapitel einzuleiten.

Am Ende bleibt es natürlich jedem selbst überlassen, ob man sich dafür oder dagegen entscheidet. Meiner Meinung nach ist eine Danksagung eine Form des Respekts gegenüber den Personen, die mir beim Schriebprozess zur Seite gestanden haben. Eine Widmung ist ein sehr spezifischer Dank an einen wichtigen Menschen. Ein Zitat ist eine kurze Einleitung, die den Leser auf das einstimmen soll, was auf den folgenden Seiten auf ihn zukommt. Wie es jeder einzelne Autor für sich entscheidet, bleibt jedoch ihm überlassen.

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